Team: Carmen Hartmann (TU Berlin Bühnenbild_Szenischer Raum) Irene López García (Bauhaus Uni Weimar)
Die “Herzkammer” besteht aus vereinfachten Nachbildung einiger der wichtigsten Objekte in Goethes Arbeitszimmer wie z.B. das Zeichenpult, der Schreibtisch oder kleine Gebrauchsgegenstände - sie fungieren als Schnittstelle für die digitale Welt. Die Objektnachbildungen bieten ein Szenario, in dem die Benutzer:innen Goethes Büro tatsächlich mit dem ganzen Körper und mit seinen visuellen, aber auch haptischen Sinnen erleben kann, was im Museum selbst heute nicht möglich ist. Während das Haus für die Öffentlichkeit geschlossen ist, kann dieser Zwillingsraum im Museum oder an einem anderen dafür vorgesehenen Ort außerhalb des Hauses geöffnet bleiben. Sobald die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind, kann das Duplikat als Präsentation des Erbes von Weimar und Goethe in andere Städte reisen.
Wir folgen bei der Installation der ursprünglichen Raumstruktur und nutzen die Position der Türen zur Positionierung von großen Bildschirmen. Diese zeigen den anderen Besucher:innen die virtuelle Welt, um sie anzulocken oder sie zu einem Teil des Erlebnisses zu machen, falls sie die VR-Brillen selbst nicht tragen möchten.
Die digitale Anwendung soll informative Inhalte entsprechend der physischen Erkundung der Benutzer:innen anzeigen: Wenn sie beispielsweise den Zeichentisch öffnen, werden die von Goethe angefertigten Kopien von Kunstwerken angezeigt und Informationen zu seiner Auseinandersetzung mit der bildenden Kunst bereitgestellt. Wenn man in seinen Manuskripten auf dem Schreibtisch stöbert, kann man seine Schriften entdecken.