1. Konzept:

Das Spielkonzept zielt darauf ab, alternative Lebensmittel spielerisch und interaktiv darzustellen und gleichzeitig aufzuklären. Im Zentrum steht eine fantasievoll gestaltete Spielwelt, die sich in zwei Bereiche gliedert: eine Wasserwelt und eine Landwelt. Die Spieler*innen bewegen sich durch diese Welten, sammeln gemeinsam Nährstoffe ein und interagieren mit verschiedenen Charakteren, die ihnen Wissen über Indoor-Kultivierung, nachhaltige Ernährung und alternative Nahrungsquellen wie Algen, Insektenmehl oder vertikale Landwirtschaft vermitteln.

Jede Spielfigur verfügt über eine sogenannte Health-Bar- eine Gesundheitsanzeige, die jedoch für die Spieler*innen selbst nicht sichtbar ist. So liegt der Fokus nicht auf Wettbewerb oder Leistung, sondern auf Kooperation und gegenseitiger Unterstützung. Durch die Zusammenarbeit und die Gespräche mit den Charakteren erschließen sich nach und nach neue Informationen, die einen direkten Bildungsmehrwert bieten.

Das Ziel ist es, alternative Lebensmittel positiv zu konnotieren und dabei insbesondere eine junge Zielgruppe anzusprechen, die noch offen für neue Ideen ist und sich mit möglichen Zukunftsszenarien beschäftigt. Besucher*innen sollen erleben, dass nachhaltige Ernährung nicht nur notwendig, sondern auch spannend und vielseitig sein kann.

2. Zusammenarbeit mit Food4Future :

FutureFood entstand im Rahmen einer thematischen Auseinandersetzung mit der Frage: Wie wird unsere Ernährung in Zukunft aussehen – insbesondere dann, wenn Frischwasser und landwirtschaftliche Anbauflächen knapp werden?

Diese Fragestellung wurde uns durch eine Einreichung des interdisziplinären Forschungsprojekts food4future nähergebracht. Food4future ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt, das sich mit zukünftigen Ernährungssystemen beschäftigt. Ziel ist es, nahrhafte und gesunde Lebensmittel für alle Menschen zu jeder Zeit bereitzustellen – und das innerhalb planetarer Grenzen, also im Einklang mit Klima, Ressourcen und Umwelt.

Die Vision von food4future basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz: Lebensmittel sollen künftig nachhaltig und flexibel auch im urbanen Raum produziert werden – zum Beispiel in stillgelegten U-Bahn-Schächten, auf Industrieflächen oder mithilfe neuartiger Indoor-Farming-Technologien. Dabei setzt man bewusst auf bisher wenig genutzte Nahrungsquellen wie Quallen, Algen, Salzpflanzen (Halophyten) oder Insekten wie Grillen. Diese innovativen Rohstoffe bieten hohes Potenzial in Bezug auf Nährstoffgehalt, Verfügbarkeit und Umweltverträglichkeit. Auch Smart-Nutrition-Konzepte sollen zukünftig eine personalisierte, bedarfsgerechte Ernährung ermöglichen.

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Im Rahmen unserer Konzeptentwicklung standen wir im engen Austausch mit dem food4future-Team: Wir führten Zoom-Gespräche, trafen uns persönlich mit Projektmitgliedern und konnten auf umfangreiches Recherchematerial zurückgreifen, das uns zur Verfügung gestellt wurde. Besonders hilfreich war für uns der Einblick in eine bereits existierende VR-Experience von food4future, die uns viel Input und Inspiration lieferte.

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