Themenbereich: Ökosystem und Stadtraum
Team: Carlotta Bartoschik, Mila Emmerich, Karen Lienkamp
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Unsere Installation „Leuchtende Stadt“ bringt Kindern spielerisch näher, wie Stadtplanung die Umwelt beeinflusst. Auf einem Raster können sie gemeinsam ihre eigene Stadt bauen und gestalten. Mit vier verschiedenen Spielsteinen: Straßen, Mehrfamilienhäusern, Hochhäusern und Parks, können sie ihre Stadt beliebig in dem Raster anordnen und jederzeit verändern.
Auf einem Bildschirm wird die Stadt digital in Echtzeit angezeigt und mit mehr Farbe und Details realistischer abgebildet. Des Weiteren gibt es vier Knöpfe mit den Funktionen: Energieverbrauch, Artenvielfalt, Lebensqualität und Mobilität, die jeweils beim Drücken ihre Effizienz im Bereich der Stadt anzeigen. Je heller das Licht leuchtet, desto erfolgreicher ist die Kategorie in diesem Bereich, je dunkler der Stadtteil ist, desto weniger trifft diese Kategorie dort zu. Jede Kategorie hat eine eigene Leuchtfarbe und kann somit voneinander unterschieden werden.
Anschließend kann die Stadt in dunklen Bereichen umgebaut werden, sodass möglichst viele helle Bereiche in jeder Kategorie erzielt werden.
Die Kinder und Jugendlichen lernen mit diesem Exponat, wie man eine Stadt möglichst nachhaltig und effizient gestaltet, und dass alle Faktoren sich gegenseitig beeinflussen.
Jeder Spielstein hat an der Unterseite einen ArUco-Marker angebracht. Diese Marker enthalten deutlich weniger Daten als herkömmliche QR-Codes, benötigen daher weniger Pixel und sind dadurch leichter zu erkennen.
Sobald die Spielsteine auf das Spielfeld gelegt werden, erfasst eine Webcam das gesamte Spielfeld. Ein Python-Skript verarbeitet das Kamerabild und legt es auf ein 10x10-Raster. Dabei erkennt die verwendete Bibliothek die Marker und bestimmt deren Positionen. Die Marker mit den IDs 0 bis 3 werden dabei auf den Spielfeldern 1 bis 100 erkannt. Falls kein Marker auf einem Feld vorhanden ist, wird stattdessen die ID 4 erfasst.
Das Python-Skript speichert die erfassten Marker-IDs in einer JSON-Datei, in der die IDs in der Reihenfolge der Spielfelder (1 bis 100) aufgelistet sind. Diese Datei wird anschließend von einem C#-Skript in Unity eingelesen, verarbeitet und formatiert an ein weiteres C#-Skript weitergeleitet. Dieses zweite Skript empfängt die Daten und ordnet sie den jeweiligen Spielfeldern zu. Je nach erkannter ID wird das zugehörige Objekt auf dem entsprechenden Spielfeld gespawnt. Vorab wurde in Unity für jede ID ein entsprechendes Objekt definiert.
Für die weitere Arbeit an unserem interaktiven Exponat wird es als zusätzliches Feature eine VR-Brille geben, wodurch man die digital gebaute Stadt in 3D erleben kann und somit noch näher an das Gebaute herankommt. Die leuchtende Ansicht der Stadt kann allerdings nur durch die VR-Brille gesehen werde, somit sind die Kinder angereizt, viel und ausführlich miteinander zu kommunizieren. Sie kommen miteinander in den Austausch und lernen dadurch die anderen Perspektiven der Kinder zu verstehen.