Carmen Hartmann, Florencia Martina, Vincent Schneider, Mara Vorberg
Deutsch:
Für das Konzert der »arte« TV-Sendung „Musicverse“ haben sich Vincent Schneider, Carmen Hartmann, Florencia Martina und Mara Vorberg mit dem unveröffentlichten Album „Paradox“ der Berliner Künstlerin Mogli auseinandergesetzt. Der immersive Auftritt fand im Zeiss-Großplanetarium in Berlin-Prenzlauer Berg statt und wurde mit Visuals unterstützt.
Um die Musik mit den visuellen Projektionen zu kombinieren und eine gemeinsame synästhetische Sprache zu finden, wurden die Videos in 360° aufgenommen und anschließend vor allem mit TouchDesigner und darüber hinaus auch mit der Hilfe von Künstlicher Intelligenz verfremdet. Dafür wurde in drei Ebenen gearbeitet, die live miteinander verknüpft werden konnten, um sowohl das Realbild, eine stark bearbeitete Version dessen, als auch die generierten Illustrationen zu vermischen und übereinanderzulegen.
Da die Künstlerin im Vorfeld viel Input über die Entstehung und Bedeutungen ihrer Musik und Texte gegeben hat, setzen sich die meisten visuellen Inhalte mit dem irdischen Leben und Naturwelten auseinander. In anderen Szenen wurde jedoch auch die spirituelle, extraterrestrische Seite von ihr gezeigt. Die hochschwangere Künstlerin war unter anderem auch selbst, umgeben von Projektionen und Zeichnungen, im Zenit der Kuppel zu sehen, wobei ein wiederkehrendes Motiv eine Sonne in unterschiedlichen Formen und Farben gewesen ist.
Andere Szenen zeigten teilweise sehr abstrakte psychedelische Farb- und Naturwelten, die mit Bildern von Mogli und Close-Ups ihres Körpers vermischt werden konnten, um so ganz neue unwirkliche Kreationen zu erschaffen.
English:
For the concert of the »arte« TV show “Musicverse,” Vincent Schneider, Carmen Hartmann, Florencia Martina and Mara Vorberg engaged with the unreleased album “Paradox” by the Berlin artist Mogli. The immersive performance took place at the Zeiss-Großplanetarium in Berlin-Prenzlauer Berg and was supported by visuals.
To combine the music with the visual projections and find a common synesthetic language, the videos were recorded in real-time and 360°, and then altered primarily with TouchDesigner and additionally with the help of artificial intelligence. This was done using three levels that could be linked live: the real image, a heavily edited version of it, and the generated illustrations, which could be mixed and layered.
Since the artist provided a lot of input beforehand about the creation and meanings of her music and lyrics, most of the visual content dealt with earthly life and natural worlds. However, in other scenes, her spiritual, extraterrestrial side was also depicted. The heavily pregnant artist was seen herself, surrounded by projections and drawings, at the zenith of the dome, with a recurring motif of a sun in different shapes and colors.
Other scenes showed partly very abstract psychedelic color and natural worlds, which could be mixed with images of Mogli and close-ups of her body, creating completely new surreal creations.