Team: Sena ****Simsek (HTW Berlin Kommunikationsdesign)

Johanna Schulze (TU Berlin Bühnenbild_Szenischer Raum)

Hannah Baumann (Musikerin/Dramaturgin)


"Viele Seelen wohnen, ach, in meiner Brust" bietet eine innovative Annäherung an Goethe durch digitale Multiperspektiven. Ziel ist die moderne Präsentation Goethes als Mensch, Forscher, Politiker und Theatermacher. Ausgangspunkt für diese Konzeptidee ist das Brückenzimmer, denn hier werden Dualitäten in Goethes Leben verbunden: das Zimmer vereint sowohl als stellvertretender Raum wie auch symbolisch all diese Gegensätze. Es stellt die Verbindung zwischen verschiedensten Polen her - zwischen Gesellschaftszimmer und Garten liegen die Dualitäten, die in der Person Goethe zusammenkommen, überbrückt werden oder auch konträr zueinander im Dazwischen ihren Platz finden. Diese Pole sind u.a. Mensch-Natur, Öffentlich-Privat, Repräsentation-Rückzug, Realität-Mythos oder Kunst-Wissenschaft.

Die User-Experience unterteilt sich in drei Akte, die den Besucher:innen ermöglicht, sich Goethe spielerisch und interaktiv von diesen verschiedensten Perspektiven anzunähern. Sie können sich durch Entscheidungen, die sie individuell fällen, eine "Brille" aufsetzen, oder eben "rausfiltern", welche Perspektive sie auf die Person Goethe einnehmen.

I. IM RAUM: Der erste Teil wird VOR der Schließung des Wohnhauses im Brückenzimmer stattfinden und bereitet auf Goethe 3D Live vor.

II. IN DER STADT: Während der Schließung des Hauses soll im Ilmpark in Blickrichtung des Goethe Gartenhauses ein Container über der Ilm als echte Brücke entstehen, die als Achse zwischen Stadt und Park dient. Dieser Ort soll als Besucher:innen-Austausch fungieren, der sich mit kritischen Brillen auf die Multiperspektiven mit Goethe auseinandersetzt und als Labor in den dritten Teil mit einfließt.

III. IM MUSEUM: Das Labor wie auch die digitalen Try-Outs sollen in die Neugestaltung des Museums mit einfließen: einerseits soll AR in allen Räumen eine Möglichkeit sein, andererseits soll man als Besucher:in die Möglichkeit haben, mit den verschiedenen Perspektiven nicht nur durch das Brückenzimmer, sondern auch durch alle anderen Räume zu gehen.

Diese innovative Annäherung schafft eine zeitgemäße Präsentation von Goethes Erbe, zieht diverse Zielgruppen an und schafft einen interaktiven Raum für kritische Reflexion.

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